SG92 I – TSV Schönau 2:1 (1:0)

Am heutigen Sonntag stand bei traumhaft schönem Wetter das Spitzenspiel der Kreisliga B2 auf dem Programm. Der Gast aus Schönau reiste als Tabellenführer und Favorit auf den Aufstieg nach Hollerath an. Bei der Heimmannschaft standen die Zeichen hingegen nicht so gut. Nachdem man bereits unter der Woche im Nachholspiel gegen Golbach eine verdiente Niederlage zu verzeichnen hatte, kamen am heutigen Tage auch noch personelle Sorgen hinzu. Neben den Langzeitausfällen von K. Schmitz, M. Schmitz und Gerhards gesellten sich noch Hufschmidt und der rotgesperrte Berners dazu. Somit konnte Piana auf keinen seiner nominellen Sechser zurückgreifen und rotierte das ganze Team kräftig durch. Nichtsdestotrotz stand am Ende ein Team auf und neben dem Platz, die alles für einen erfolgreichen Nachmittag gaben.
Von Beginn an war es die Heimmannschaft, die das Zepter in die Hand nahm und den Klassenprimus auf einem guten Rasenplatz das Leben schwer machte. Schönau hingegen kam nur sehr schwer ins Spiel und wusste sich meist nur mit klaren Fouls gegen die schnellen Stürmer der Hausherren zu wehren. So war es nach einer guten Viertelstunde Hamelmann der im Sechzehnmeterraum regelwidrig gefoult wurde und lies somit den an diesem Tag souveränen Schiedsrichter keine andere Wahl, als auf den Punkt zu zeigen. Den fälligen Elfmeter schoss der sonst so treffsichere Miller jedoch nur an den Außenpfosten. Die erste Mannschaft gab nicht nach und wurde in der Folge für eine starke Vorstellung belohnt. Der abermals laufstarke Rühr erkämpfte sich auf der linken Seite den Ball, flankte diesen mustergültig auf Mirbach der diesen schlussendlich technisch höchstanspruchsvoll zum vielumjubelten Führungstor einschob. Bis zur Halbzeit konnte sich Schönau spielerisch nicht mehr auszeichnen und konnte lediglich mit einer Vielzahl an Eckbällen punkten. So ging es mit einer verdienten Halbzeitführung für die SG92 in die Pause. Im zweiten Durchgang stellte der Gast um und versuchte die Heimmannschaft früher zu stören. Doch am heutigen Tag stand man mannschaftlich kompakt und konnte so immer wieder durch die sich bietenden Freiräume Nadelstiche setzen. Nach gut einer Stunde war es Hamelmann der abermals im Mittelfeld taktisch gefoult wurde und dies die Ampelkarte für den Schönauer Abwehrspieler zur Folge hatte. Durch die Überzahl wurde die dominante Spielweise der ersten Mannschaft an diesem Tag nochmals gestärkt und man hätte in der 70. Spielminute den Sack zumachen müssen. Der heute nicht in den Griff zu bekommende May setzte sich mit hohem Tempo gegen die gegnerische Abwehr durch, doch ihm versagten am Ende im eins gegen eins die Nerven. So kam es fünf Minuten vor Schluss wie es kommen musste. Ein eher harmloser Freistoß konnte zunächst in der Mitte nicht geklärt werden und am Ende einer Fehlerkette rutschte Niesen in den Gegenspieler was zum berechtigen Elfmeter für Schönau führte. Dieser wurde im Vergleich zu unserem Elfmeter eiskalt vollstreckt und so sah es bis kurz vor Schluss danach aus, als würde man mit einem Unentschieden das Spiel beenden. Doch nach dem Ausgleich war es der Mannschaft um das Trainerduo Piana/Dederichs anzumerken, dass man mit einem Punkt nicht zufrieden ist. In der 90 Spielminute waren es dann May und Miller die binnen weniger Sekunden gleich doppelt den Pfosten trafen, wobei der Zweitgenannte das leere Tor vor sich hatte. Zur Erleichterung der Heimmannschaft sollte aber der Schlussakt Hamelmann überlassen sein. Durch das Gewühl heraus zog dieser im wahrsten Sinne des Wortes in allerletzter Sekunde ab und erzielte noch den Siegtreffer. Der Jubel kannte in dieser Situation auf den Rängen und auf dem Platz keine Grenzen mehr.

Fazit: Über 90 Minuten hinweg konnte der bis dato Tabellenprimus keine Dominanz auf das Spielfeld bringen und so bleiben die drei Punkte hochverdient bei der Sg92. Man konnte trotz personeller Engpässe und der schwierigen Situation heute einmal mehr zeigen, was in dem jungen Team steckt. Wir sind wieder auf dem richtigen Weg und hoffen, mit der zweifelsohne überragenden Unterstützung unserer Zuschauer auch das nächste schwere Heimspiel gegen die SGO für uns entscheiden zu können.

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